Am 11. Mai 1900, es war der Himmelfahrtstag, wurde auf Anraten der Jäger und des Elmshorner Bürgermeisters das „Etablissement Sibirien“ als Ausflugslokal am Stadtrand eröffnet. Keimzelle der Gaststätte war das heutige „Clubzimmer“. Schon bald wurde die Gaststätte vergrößert, es folgte die Gaststube als Veranda, ein Musikpavillon und ein Gartenhaus.
Dort wo heute das Privathaus steht, gab es einen Kaffeegarten am Teich, sowie einen kleinen Zoo mit Fasanen, Pfauen und sogar einem Affen. Die drei großen Lindenbäume erinnern noch heute daran.
Damals kamen die Gäste zu Fuß oder mit der Kutsche. Das Land für die Promenade nach „Sibirien“ vom heutigen Fuchsberger Damm aus und den Birkenweg als Verbindung nach Kaltenweide erhielt die Stadt Elmshorn durch einen Landtausch mit Otto Thormählen. Sonntags kam man auch gern mit „Kuddl Barmstedt“ direkt zum Bahnhof „Sibirien“. Fahrkarten konnte man damals noch in der Gaststätte kaufen.
Zunächst brachten die Gäste den gemahlenen Kaffee selbst mit und erhielten lediglich Kaffeekannen, Geschirr und kochendes Wasser. Außerdem gab es bunte Brause, Flaschenbier, Kümmel-, Bitter- und Pfefferminzschnäpse, Korintenstuten, Mettwurst- und Schinkenbrot. Tabakwaren und Schokoladenrollen aus dem vielen alten Elmshornen noch bekannten „Gartmannautomaten“ rundeten das Angebot ab. Noch vor einigen Jahren wurde nach dem blauen Automaten gefragt.